Wenn man Herumreisen möchte, braucht man ab und zu natürlich auch eine Finanzspritze um weiter zu kommen. Und wenn das Geld schon richtig knapp wurde, hatten wir manchmal auch keine Wahl und mussten nehmen, was wir an Arbeit finden konnten. Natürlich sind dann auch oft Jobs dabei gewesen, die man eigentlich gar nicht machen möchte, aber im Nachhinein denken wir gern an diese Zeiten zurück und was wir dort für interessante Leute getroffen haben. Es haben sich auch so manche lebenslange Freundschaften dabei entwickelt, denn harte Zeiten schweissen auch oft zusammen. Hier findet Ihr die „schönsten“ Jobs, die wir während unserer Reisezeit so gemacht haben.
10. Housekeeping in den Rocky Mountains
Dieser Job in Canmore hat uns im Winter in Kanada über Wasser gehalten. Im Spätsommer wohnten wir noch im Bus, nachher gab es umsonst ein Gästezimmer, das ein Loch in der Wand hatte als kostenlose Unterkunft. Auch ließen die Gäste öfter ein paar Schweinchen liegen oder leckere Einkaufsreste im Kühlschrank. War eine tolle Zeit!
9. Apfelpflücken im Norden von Irland
Bei Wind und Wetter standen wir zweimal drei Monate auf der Leiter. Die Ohrenkneifer fielen uns in den Ausschnitt, alles war klamm, Anfang Dezember war morgens alles gefroren und uns tat der Rücken weh vom Schlafen auf dem harten Holzbrett in unserem Bus, aber trotzdem wollen wir diese Erfahrung nicht missen.
8. Kiwis Packen in Neuseeland
Unseren ersten Job in Neuseeland fanden wir in einem Kiwipackhaus. Damals im Jahre 2002 waren wir die einzigen Backpacker, die sich dort überhaupt jemals beworben hatten. In den Mittagspausen, von den Maoris „Smoko“ genannt, gab es täglich Joints (Gras pur!) zum Relaxen bevor es weiterging. So lässt sich Arbeit aushalten.
7. Apfelplücken in Australien
Wir hatten ja in Neuseeland und Irland beim Apfelpflücken schon genug Erfahrung gesammelt um hier richtig abzusahnen, denn auch hier wurde wieder per gefüllter Bin bezahlt. Die Hitze fanden wir besser als den Regen vorher und wenn man aufpasst sieht man auch die Redback-Spinne rechtzeitig zwischen den Blättern hängen.
6. Schneeschippen auf dem Bau in Kanada
Bunki war nach längerer Arbeitssuche so froh, einen Job zu haben, dass er gern täglich die Schaufel in die Hand genommen hat. Auf der Baustelle war er der sogenannte Handyman, oder doch das Mädchen für alles? Die attraktive Millionärschefin hatte immer wieder neue spannende Aufgaben für Bunki.
5. Bratwurst verkaufen im German Tucker
Total blank und mit kaputtem Auto waren wir froh, überhaupt einen Job zu haben denn in der Umgebung von Cairns gab es nur wenige. Aber als sich dann die Deutschen sofort nach Anreise gleich eine Bratwurst gegönnt haben und sich dann beschwerten dass sie nicht so schmecken würde wie daheim, suchten wir uns schon schnell wieder etwas Neues.
4. Mango Grader in Australien
Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfen. Wenn man 8-10 Stunden an der Maschine zum Aussortieren der Mangos steht, muss man schon aufpassen nicht einzuschlafen. Da war das Verpacken auf jeden Fall einfacher. Bunki hatte dieses Problem nicht beim Stapeln der verpackten Mangoboxen.
3. Melonen Pflücken im Outback
Während Anne im klimatisiertem Café arbeitete, hatte sich Bunki bei 40 Grad von morgens um 6 bis abends um 6 auf dem Feld nach Melonen gebückt. Trinkpausen gab es nur wenige, aber weil so viele andere lustige Backpacker sein Leid geteilt haben, war diese Zeit trotzdem eine der schönsten.
2. Mangos Pflücken bei Darwin
Was für ein Job! Erstmal ist es super heiss im Norden und dann kommt noch der „Zap“ der beim Pflücken vor der Reifezeit aus dem Stiel spritzt, er brennt sich direkt in die Haut und nicht wenige bekommen über kurz oder lang den „Mangorush“, eine Allergie, die sich durch Pusteln am ganzen Körper bis hin zu inneren und äußeren Schwellungen äußert.
1. Plaste vom Feld sammeln nördlich von Bowen
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